"Vielleicht gibt es schönere Zeiten. Aber diese ist die unsere."

Jean-Paul Sartre (1905-1980)

 

Das Jahr 2024 wird ein Schaltjahr sein. Höchste Zeit, für alle Mädels und Frauen schonmal nach geeigneten Verlobungsringen für ihren Liebsten Ausschau zu halten. Ob ich verwirrt bin? Hoffentlich nicht. Auch hege ich nicht die Absicht, etablierte Geschlechterrollen aufzubrechen. Jedem das seine. Ich wollte lediglich die Gelegenheit nutzen, um an die in Teilen Großbritanniens herrschende Tradition zu erinnern, die besagt, dass in Schaltjahren das weibliche Geschlecht den ersten Schritt in Richtung Antrag wagen darf. Ja, ich will!

Der Jahreswechsel steht mit dem Brecheisen vor der Tür und schon wieder begegnet uns die Allgegenwärtigkeit der Zeit. Ein Jahr dauert 365 Tage (und ein paar zermalmte Stunden, Minuten und Sekunden) und das nicht ohne Grund. Denn so lange verbringt unser blauer Planet damit, die Sonne einmal komplett zu umrunden. Den erwähnten Überhang (Perfektionisten hassen es), gleichen wir mit den Schaltjahren aus, die grob alle vier Jahre dem Februar einen zusätzlichen Tag schenken.

Wie zahlreiche andere Riten, Abläufe und Traditionen beruht auch unser abendländischer Kalender auf religiösen und kulturellen Ursprüngen. Der Tag zum Jahreswechsel ist nach dem Papst a.D. Silvester I. benannt und war ursprünglich ein Heiligen-Gedenktag. Unser heutiger, gregorianischer Kalender ist ebenfalls nach einem kirchlichen Oberhaupt benannt, Gregor XIII, der den julianischen Kalender der Römer reformierte (Juli = Julius, August = Augustus). Parallel wurde der Jahreswechsel auf den 31. Dezember verlegt, wodurch er der Wintersonnenwende näher rückte und den Februar als letzten Monat des Jahres ablöste. Dieser Umstand erklärt auch gewisse Monatsnamen, die heute wenig Sinn ergeben (September, der für den Siebten steht oder Dezember für den Zehnten eines Jahres).

 

Ein neuer Tag beginnt

 

Damit wäre also geklärt, wieso wir überhaupt das Jahr in zwölf Monate aufteilen. Was aber weiterhin im Dunkeln liegt, ist die Faszination, die von Silvester ausgeht. Eigentlich ein Tag wie jeder andere. Doch der Jahresabschluss hilft uns dabei, Bilanz zu ziehen, weil er unser Leben in einen übersichtlichen Abschnitt einteilt. Was haben wir in der letzten Zeit erreicht? Konnten wir unsere Aufgaben erledigen? Unsere Ziele erreichen? Unsere Träume erfüllen? Und falls nicht, wie sieht es nächstes Jahr aus? Und plötzlich ist es zwölf Uhr Nachts.

Nicht wenige Menschen setzen sich Neujahrsvorsätze, aber viele dieser "neuen Gewohnheiten" verschwinden schneller von unserer Agenda, als sie dort erschienen sind. Und auch wenn es mir selbst nicht immer gelingt, meine Ideen fürs neue Jahr in die Tat umzusetzen, ist doch das Fassen eines Entschlusses die notwendige Voraussetzung für Veränderung. Ich bin davon überzeugt, dass es hilft, kleine Ziele vor Augen zu haben. Die Betonung liegt auf klein, denn unrealistische Vorhaben schrecken in Wahrheit nur ab und machen uns ohnmächtig, angesichts ihrer Monstrosität.

  

Chase it!

 

Der Mensch strebt nach Weiterentwicklung. Diese kann unterschiedlich aussehen. Erfüllung im Job, Privatleben, Bildung... am besten alles zugleich. Vorsicht, denn auch hier gibt es toxische Weggabelungen, doch ein gesundes Streben nach dem "höher, schneller, weiter" hält uns motiviert, in Balance und im besten Falle geistig und körperlich gesund.

Den perfekten Startschuss für den Neuanfang bildet das erste Blatt eines frischen Kalenders. Und völlig kostenlos, exklusiv und spektakulär präsentiere ich dir das Zauberwort, mit dem zumindest der größte Teil deiner Vorsätze keine Wunschvorstellung bleiben muss: Disziplin, der strenge Vater der Motivation. Du bist mit dir zufrieden? Dann brauchst du ja auch keine Vorsätze, oder? Aber so ein wenig verändern würdest du dich schon gerne? Also doch Disziplin! Das ist die einfache Rechnung, auch für Nicht-Mathematiker.

 

Das Leben feiern. Auf die richtige Art.
 
 

Jetzt wissen wir, warum wir den Neujahrs-Vorabend feiern und wie wir unsere Ziele erreichen. Aber wie ZELEBRIEREN wir Silvester auf die richtige Weise? Die Antwort ist sogar noch einfacher: Wie Du willst. Gemütlich auf der Couch, beim Fernsehen zum Beispiel. Es soll da einen Butler geben, der gerne zu viel Schnaps trinkt und über Kaminvorleger stolpert. Ich bevorzuge es hingegen, mich rauszuputzen. Im feinen Zwirn, vielleicht mit Fliege, garniert durch exzellenten Schmuck und meiner favorisierten Uhr. Ich erfreue mich daran, wenn meine Freunde es mir gleich tun. Ein kleines Geheimnis hinterher: auch zum Ende des Jahres darf man sich selbst beschenken, weil man stolz auf das bisher Erreichte ist. Belohnungen halten unseren Fokus auf Kurs, egal ob sie von uns selbst oder jemand anderem stammen. Zeige deinen Mitmenschen, dass du ihnen für das vergangene Jahr dankbar bist. Nur am Rande: in unserer Geschenke-Kategorie wirst du bestimmt fündig. Gibt es einen besseren Tag für die Begehung eines Jubiläums? Man benötigt keine Statistik, um zu ahnen, dass zu Silvester Hochzeitsanträge besonders beliebt sind und das nicht nur, weil sich verpeilte Männer das Datum besser merken können, womit wir wieder bei der Tradition britischer Jungfern vom Beginn des Artikels wären.

 

Das Leben feiern. Weil du es kannst.

 

Ich bin generell der Ansicht, egal wie verwirrend, krisengebeutelt oder schicksalsträchtig ein Jahr im Rückblick auch gewesen sein mag, bleibt zumindest ein Grund zum Feiern bestehen: Ich bin noch da. Ich befinde mich noch immer auf diesem Planeten, der sich aufs neue auf den Weg macht, die Sonne zu umrunden. Das ist traurigerweise etwas, das nicht jeder von sich behaupten kann. Eine gute Gelegenheit, endlich unseren Alltag zu ändern, damit wir unserer Wunschversion von dem, was wir "Sinn des Lebens" nennen, in gesunder Schnelligkeit so nahe wie möglich kommen.

 

Jean-Paul Sartre, französischer Vertreter des Existenzialismus, der die Ehre hatte, diesen Beitrag zu eröffnen, darf ihn mit der Kernaussage seines philosophischen Schaffens auch schließen: 

"Der Mensch ist nichts anderes, als wozu er sich macht!"

Auf die beste Version deiner selbst und auf ein frohes, neues Jahr.

 

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- Marc-André -

Im Laufe der Jahre brachte er seine Begeisterung für die Macht der Sprache durch Deutschrap und Romanschreiben zum Ausdruck. Seit neustem verwirklicht er sich im Schreiben von Texten und Blog-Beiträgen für CLOCKCHASERS. Als selbsterklärter Autodidakt des Lebens, versucht er alles aufzusaugen, das in der Lage ist, seine begrenzte Aufmerksamkeit
zu wecken. Neben seiner Begeisterung für Uhren, hegt er eine bescheidene Leidenschaft für Whisky, Zigarren und Zweireiher.

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